Von Gstatterboden über die Ennstaler Hütte auf den Tamischbachturm (2035 m)

Am 7.7. 11 war bei guter Wetterprognose Frühaufstehen angesagt. Um 8 Uhr parkte ich mein Auto beim Parkplatz beim Naturpark Pavillon in Gstatterboden (570 m). Bei wunderschönem, im Laufe des Tages warmen Wanderwetter folgte ich dem markiertem Weg 646 später 608 zur Ennstalerhütte.

Die ersten Kilometer führen leicht ansteigend durch Hochwald. In der Folge dann einige Kilometer auf der Forststraße leicht ansteigend, ehe es steiler durch ein neuerliches Waldstück nach oben geht. Nochmals ein kurzes Stück Straße bis zur Talstation der Materialseilbahn und hier biegt der Steig links ab Richtung Tiflimauer über steileres Gelände immer im Wald bergan erreicht man das „Butterbründl“, eine unmittelbar neben dem Weg entspringende Quelle, die auch zu einer kleinen Rast einlädt. Über ein kurzes steileres erreicht man dann wieder ein flacheres Wegstück und kommt zur Wegekreuzung: links zur Tiflimauer, re. zur Ennstaler Hütte und Tamischbachturm, geradeaus führt der Weg zum Bärensattel und weiter hinunter nach Großreifling bzw. Erb. Nach ca. 10 Gehminuten hat man die Ennstaler Hütte auf 1544 m erreicht. Nach 2 1/4 Stunden Aufstieg  konnte ich bei der freundlichen Wirtin einen Durstlöscher bestellen.

Der weitere Weg zum Gipfel ist leicht mit einer Steigung von durchschnittlich 23% und führt meist durch Latschenfelder und Grashalden, immer mit guter Panoramasicht. Nach 1h 20 min.  war ich am Gipfel angelangt. Außer einigen zudringlichen Bergdohlen war ich das einzige Lebewesen in 2035 m. Das Panorama ist wirklich eindrucksvoll: beginnend von Osten mit dem Hochschwabsiht man dann viele Gesäuseberge wie Lugauer, Zinödl, Hochtor, Planspitze, Reichenstein, einige Gipfel der Schladminger Tauern, in weiter Ferne die Gletscher der Hohen Tauern, Dachstein Totes Gebirge Haller Mauern und gegenüber das Buchsteinmassiv. Unten sind gut zu sehen die Ortschaften Großreifling, Hieflau, Gstatterboden und in der Ferne Admont.

Tamischbachturm

Nach der „Selbstgratulation“ (es war ja sonst keiner hier) zum erfolgreichen Gipfelsieg, Eintragung ins Gipfelbuch, ein paar Erinnerungsfotos und einer kurzen Brotzeit stieg ich wieder zur Ennstaler Hütte ab, wo ich von den freundlichen Wirtsleuten  bedient wurde. Trotz hervorragenden Wanderwetters waren wirklich nur eine Handvoll Leute unterwegs. Eigentlich schade!!

Gestärkt und ausgeruht machte ich mich dann auf demselben Weg an den Abstieg, problemlos durch das inzwischen schwüle Wetter  zwar körperlich etwas ermüdet aber psychisch „ausbalanziert“ erreichte ich wieder meinen Pkw.

Quellen: Kompass,Wanderkarte 206 Nationalpark Gesäuse 1.25 000