Reschenpass und Reschensee

  

    Wenige km nach Nauders  verließen wir Österreich Richtung Italien und gelangten auf den Reschenpass (1504 m). Die Passhöhe liegt bereits auf italienischem Staatsgebiet. Der Pass überquert den Alpenhauptkamm und verbindet den Vinschgau (Südtirol ) mit Tirol.  Zur Römerzeit führte die Via Claudia Augusta über den Pass. Sie wurde 50 n. Chr. eröffnet und war Hauptverkehrsader zwischen Italien und der Region Augsburg. Erst später, speziell durch den Ausbau der Autobahn, wurde der Brennerübergang wichtiger. Der Name Reschen  kommt von einem Hof  Resch in Passnähe und wird 1393 erstmals urkundlich erwähnt. Erst 1919  wurde die Grenze zwischen Österreich und Italien hier gezogen.

 Hier in der Nähe ist auch die Quelle der Etsch, welche durch den ganzen Vinschgau fließt, ihr Wasser fließt ins Mittelmeer.

Der Reschensee

 

 Zwischen 1948 bis 1950 wurde auf ital. Seite des Passes der Reschensee aufgestaut, dabei wurde der Ort Graun und ein Großteil des Ortes Reschen überflutet. Lediglich der Kirchturm von Graun wurde nicht vor der Flutung  abgerissen und ist heute noch sichtbar aus dem Wasser ragend. Bei Niedrigwasser kann er umwandert werden. Er ist ein beliebtes Fotomotiv. Das Lied „Atlantis der Berge“ von den Kastelruther Spatzen (1994) erzählt diese Geschichte. Auch wir machten eine kurze Pause und genossen das schöne Panorama und machten auch die üblichen Fotos.