Radtour am 9.6.10 im Florianerland

Mit meinem Freund Pepi Buchberger ging´s mit dem Pkw und 2 Fahrräder bis knapp vor St. Florian, wo wir die Bundesstrasse knapp nach der Autobahnüberführung rechts verließen und linkerseits beim GH Pfistermüller das Auto parkten und mit den Rädern weiterfuhren. Nach ca. 2 km waren wir im Zentrum von St. Florian, es ging die Linzerstrasse und dann die Hohenbrunnerstrasse entlang streng nach Westen ca. 3-4 km.

Linkerseits liegt das barocke Schloss Hohenbrunn ehemaliges Jagdschloss des Stiftes, einziger Profanbau, der von Jakob Prandtauer erbaut wurde(1722-1733). Eine Privatinitiative rettete nach dem Krieg das Schloss vor dem Verfall und läßt es in neuem Glanz erstehen. Jetzt dient es als Jagdmuseum. Eine Besichtigung wäre prinzipiell möglich und auch sicher interessant.

Wir aber fuhren weiter nach Enzing und Mickstetten. Dort bogen wir links ab und folgten der Beschilderung „Florianiweg“ über den Güterweg Steggraben. In der Senke war rechts abzubiegen und dann ging es gut 1 km ansteigend (mit dem Rad noch zu fahren) nach Egglsee. Auf der Anhöhe hat man einen prächtigen Ausblick auf die Hügel des Florianerlandes, ringsum mächtige Vierkanthöfe, dahinter das Gebirge. Nach kurzer Fahrt sahen wir schon die im barocken Stil erbaute Wallfahrtskirche Ruprechtshofen mit ihren so reizvoll gestaffelten Dächern. Den Schlüssel zur Besichtigung bekamen wir von nebenan gelegenem Gasthaus. Die Kirche ist es wirklich wert, besucht zu werden!

Hochaltar

Nach einer kurzen Rast zum Durstlöschen beim Wirt fuhren wir linkerseits weiter nach Niederneukirchen zuerst einige km auf einem Güterweg, dann Überquerung der Landesstrasse und bergauf ins Ortszentrum. Die mächtige Kirche, im spätgotischen Stil (15.Jht) errichtet, dominiert den Ort.

Auch diese Kirche birgt eine Reihe interessanter Details und sie ist es wert, besucht zu werden. Weiter fuhren wir rechts von der Kirche durch den Ort, dann geradeaus weiter bis zur Abbiegung links nach Grünbrunn ( eine kleine Ortschaft). Das Besondere ist der „Grünbrunner Stoabrunn“, ein Denkmal, das an die erste Wasserleitung zum Stift St. Florian 1333 erinnert. Von Grünbrunn ging es mäßig ansteigend bis zur Landesstrasse (ca. 1km) und auf dieser ca. 2km Richtung Norden , dann im spitzen Winkel rechts abbiegen und nach Distelberg und bergab nach Winking . Von dort ist es eben und an großen Bauernhöfen vorbei fuhren wir nach Hausleiten Richtung Ortschaft Tillysburg. Hier befindet sich auch das Schloss Tillysburg errichtet vom Feldherrn Tilly. Nach ca. 1 km erreichten wir Samesleiten und bogen links Richtung St. Florian ab. Nach einigen Häusern linkerseits erreichten wir das Freilichtmuseum Sumerauerhof (ein imposanter alter Vierkanter, mit einer Vielzahl von alten Gerätschaften im Innern und wirklich sehenswert).

Weiter fuhren wir dann auf dem gut beschilderten Florianiweg Richtung St Florian, überquerten alsbald den Ipfbach und die Bundesstrasse und erreichten bei der alten Glockengießerei vorbei wieder unseren Ausgangspunkt.

Das Wetter war sehr schön (eher heiß), so daß wir dann im Gasthof das Bier uns richtig schmecken ließen zusammen mit einem zünftigen Mittagessen. Länge der Tour 30 km, immer guter Asphaltbelag, wenig Autoverkehr, nur teilweise separater Radweg, ca. 4/5 eben, bei ein paar Anstiegen wird man das Rad schieben (Konditionsstarke treten den Anstieg durch). Die Gegend ist reizvoll und abwechslungsreich mit Blick nach Süden in die Berge nach Norden auf das gewaltige Stift.

Alles in allem war es eine sehr lohnende Radtour mit vielen Sehenswürdigkeiten „am Wegesrand“.