Mit dem Rad Enns-Steyr und retour (25.08.10)

  Heute radelten 12 Mitglieder des SB BK bei herrlichem Sommerwetter den Ennsfluß entlang zwischen Enns und Steyr. Es war dies die 8. Radwanderung in diesem Jahr, wir sind schon eine eingeschweißte Truppe und bekommen schon immer bessere Kondition. Leider war unser „Anführer “ Pepi B. heute krankheitshalber verhindert.

   Mit den PKWs fuhren wir nach Enns, parkten auf der Ennslände und radelten von dort auf dem R7 Richtung Steyr. Der Weg ist gut beschildert, führt anfänglich als Schotterweg der Enns entlang, dann fast durchwegs asphaltiert teilweise entlang der Bundesstraße, was beim heutigen Schwerverkehr teilweise schon sehr unangenehm war. Wir waren froh, als in Kronsdorf der Radweg die Hauptverkehrsstraße verließ und wir teilweise entlang des Ennsufers oder zwischen Maisfelder und kürzere Waldstücke fahren konnten.

  Immer wieder fanden sich auch sehr schöne Ausblicke  auf die unter uns fließende Enns oder die durch Aufstau erzeugten künstl. Seen. Nach der Ortstafel „Steyr“ trifft der R7 den R11 der nach NÖ führt und dem wir folgten. Über die Ennsbrücke mit einem schönen Blick auf Steyr fuhren wir weiter nach Ramingdorf. Das Überqueren der Hauptstraßen war bei der vorbildlichen Beschilderung und der Wegführung kein Problem. Am rechten Ennsufer fuhren wir dann stromabwärts und erreichten nach einigen km. Haidershofen.

  Hier erlebten wir 2 Enttäuschungen: 1. wollten wir die Pfarrkirche besuchen  ( sie ist doch das wesentlichste Bauwerk am Platz)  und ein paar Gedanken auch an den Herrgott richten. Leider waren alle Türen rundum fest zugesperrt. Es reißt auch am Lande, wie schon seit Jahren in manchen Städten, die Unsitte ein, dass die Pfarrer die Gotteshäuser zusperren und den (noch) Gläubigen den Zutritt zum Herrgott buchstäblich verwehren. Ihnen ist wahrscheinlich ein versperrtes, 100 jähriges, geschnitztes Goldengerl in der Kirche lieber als ein paar lebende Christgläubige. Ob so die die moderne Seelsorge aussieht?? Die zweite Enttäuschung (aber deutlich geringer) folgte sogleich: das einzige Gasthaus im Ort hatte geschlossen und es war 12.30!  Etwas ratlos stand unsere Gruppe allein auf dem schönen (und teuren) übergroßen Dorfplatz.

  Mit knurrenden Mägen verließen wir den gastlichen Ort und folgten weiter dem Radweg R11. Nach ca. 8 km war Ernsthofen erreicht, wo wir beim Kirchenwirt im schattigen Gastgarten unser Mittagessen einnahmen. Hier stimmte dann wieder alles: guter Service, gutes Essen und Trinken und ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis. Das GH ist weiter zu empfehlen.

  Nach der Mittagsrast radelten wir gemütlich weiter über Rubring und Wimm nach Ennsdorf , überquerten  die Enns und nach ein paar hundert Metern waren wir wieder bei unseren PKWs, die uns wieder nach BK brachten. Trotz der gefahrenen 46 km waren wir alle noch fit und freuen uns auf die nächste Ausfahrt.

bei einer kurzen Rast
Blick auf Steyr
Kirchenwirt in Ernsthofen