Der Ötscher, immer eine Tour wert

Jedes Schulkind kann bei uns den Ötscher aus dem Gebirgspanorama richtig benennen, beherrscht er doch als massiver Berg die vor uns liegende Alpenkette, wenngleich er auch ca. 100 km von uns entfernt ist.

Am 22. 8., ein extrem heißer Tag, startete ich in Lackenhof ( 810 m) meine Wanderung auf den Ötscher. Der Ötscher ist mit seiner Höhe von 1893 m  der beherrschnde Berg im westl. Niederösterreich. Der Name soll aus dem Slawischen stammen und etwa Vaterberg oder Väterchen bedeuten. Geographisch gehört das Ötschergebiet zu den Ybbstaler Alpen und diese wiederum zu den Nördlichen Kalkalpen. Das Gestein ist Dachsteinkalk und im Obertrias vor 220 Mill. Jahren entstanden.

Einfacher wäre es mit der Doppelsesselbahn zum Ötscherschutzhaus auf 1410 m zu fahren, ich wanderte (aus sportl. Ehrgeiz) den Normalweg zum Riffelsattel, wo man erstmals einen guten Ausblick nach Norden in das nö. Voralpenland und nach Süden in die Ötschergräben und die steirischen Alpen hat. Von dort sind es nur mehr ca. 130 Höhenmeter zum Schutzhaus. Von hier führt der Weg meist entlang des Westgrates teilweise vorbei an Latschenfeldern und weiten Almböden ohne Schwierigkeitsgrade zum Gipfel.

Viele Wanderer ersteigen den Berg wegen seiner wunderbaren Aussicht nach allen Richtungen. Nach knapp dreistündigem Aufstieg war eine längere Mittagsrast bei 25° und praktisch Windstille am Gipfel ( was ich auf Berggipfel wirklich selten erleben konnte) erholsam, ehe ich wieder zur Hütte abstieg und mir dort ein verspätetes Mittagessen mit einem kühlen Bier gönnte. Frisch gestärkt und rehydriert wanderte ich wieder nach Lackenhof hinunter.

Obwohl ich den Berg schon mehrmals und auf den verschiedenen Wegen bestiegen habe, ist es immer wieder schön, von seinem Gipfel ins Land zu schauen.

Ötscherschutzhaus

Anstieg zum Gipfel

Blick in die Ötschergräben

Quellen: aus Wikipedia, www.Lackenhof.at