Mein Studienkollege aus der Gymnasialzeit und Freund Mag. F. Traunwieser und ich machten am 9. Aug. einen kl. Ausflug ins Tanner Moor Nähe Liebenau. Das Wetter war herrlich sommerlich.
Das Tanner Moor ist etwa 120 ha groß, liegt auf etwa 900 m Seehöhe und gehört zu den größten Latschenhochmooren Österreichs. Entstanden ist es vor ca. 10 000 Jahren nach der letzten Eiszeit. Primär war es ein See, der im Laufe der Zeit verlandete. Die Feuchtigkeit kommt ausschließlich durch Regenwasser. Der Baumbewuchs sind hauptsächlich Birken , Erlen, Latschen und Fichten in den Randlagen. Es kommen dort auch typische Hochmoorpflanzen, wie Moorbeere, Heidekraut, Torfmoose, Moorwachtelweizen oder Moorbinse vor.
Der Rubener Teich, angelegt früher, um sein Wasser für die Holzschwemmung zu nutzen, ist bekannt für sein schwarzrotes Wasser, im Sommer kann man auch baden und angeln. Das Moor wurde nie wirtschaftl. genutzt.
Es führt ein ca. 6 km langer, markierter Moorlehrpfad durch das Gelände. Los marschierten wir vom Parkplatz beim Rubener Teich über den Damm und folgten dann links dem markierten Pfad. Nach kurzem Stück durch den Wald kommt man ins eigentliche Moorgebiet, kleine Holzstege oder am Boden liegende Holzstämme erleichtern das Weiterkommen, bzw. verhindern das tiefere Einsinken. Nach ca. 1/2 Stunde erreicht man einen hölzernen Aussichtsturm im Zentrum des Moores. Oben hat man einen schönen Ausblick, unten sind Infotafeln.
Über eine Wiese führt der Pfad zum östl. Rand des Moores. Kurz darauf erreichten wir die Forststraße, überquerten diese und wanderten auf eine felsenreiche Anhöhe zu (Lehrmüllermauer 978 m ). Hier hat man einen wunderbaren Überblick über das ganze Gebiet. Auf einem befestigtem Weg gehts bergab und in Kürze erreichten wir wieder den Rubener Teich.
Insgesamt war es ein schöner Spaziergang in einer ruhigen naturbelassener Gegend mit etwas andersartigen Baum-und Grasbewuchs, als wir ihn sonst gewohnt sind. Besonders in Erinnerung bleibt mir das dunkle fast schwarze Gewässer mit einem Stich ins Rötliche (Ursache??).
Quelle: teilweise aus Wikipedia
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