„Poolpinkler“ werden enttarnt!

Grün leuchtender Urin im Pool

12. Mai 2014, 10:01

In Zukunft sollen Badegäste sorgenfrei plantschen können.·


Mit einer neuen Technologie soll in Zukunft Urin in Swimmingpools zum Leuchten gebracht werden

Der Verdacht besteht, bisher konnte er allerdings nicht wirklich bestätigt werden. Vor allem kleinen Kindern wird es unterstellt, aber auch vielen erwachsenen Badegästen: dass sie in den Pool pinkeln.

Forscher der Texas A&M Universität haben jetzt eine Methode entwickelt, mit der Urin im Wasser nachgewiesen werden kann und zwar auf eine weithin sichtbare Art und Weise. Dazu werden dem Wasser in Schwimmbädern Zinkionen beigemengt, die dann den Urin leuchten lassen. Bisher waren geringe Spuren von Urin im Wasser nur schwer nachzuweisen, dank der neuen Technik soll das aber in Zukunft auch bei kleinen Mengen möglich sein.

Auf der Suche nach „Urobilin“

Die Forscher begeben sich konkret auf die Jagd nach „Urobilin“, einem Gallenfarbstoff, der beim Abbau von Hämoglobin entsteht und in Harn und Kot zusammen mit Stercobilin ausgeschieden wird. Zwar trägt Urobilin kaum zur Färbung es Harns bei, aber es ist gut nachweisbar. Die Moleküle von Urobilin sind sehr klein und diffundieren schnell, so dass sie sich innerhalb kürzester Zeit in großen Mengen von Wasser verteilen.

Wenn man Urobilin mit Zinkionen vermischt entstehen phosphoreszierende Verbindungen. Dann muss nur noch ein Schwarzlicht eingeschaltet werden und schon leuchtet die Ferkelei im Pool grün. Die Technologie soll dabei helfen, die krankheitsauslösenden Substanzen zu finden und damit die Badegäste zu schützen.

Noch befindet sich die Technologie in der Test- und Entwicklungsphase, soll aber schon bald für die kommerzielle Nutzung verfügbar sein. Ab dann heißt es, den Harndrang verkneifen – oder einfach die Toilette aufsuchen.

(todt, derStandard.at, 12.5.2014)

Darauf hat die Welt wirklich schon gewartet, meint euer docbruni !!

„Kein Ehrenamt nach Kirchenaustritt!“

Unter obigem Titel brachte die Bezirksrundschau Perg in ihrer Ausgabe vom 12. Jänner 2012 einen ganzseitigen Bericht über eine oberflächlich betrachtet unwichtige Begebenheit, die mich als Zugehöriger der Kirche  bei längerem Nachdenken schon gewaltig sauer aufstoßen läßt.

Was war geschehen? Laut Bericht der Regionalzeitung ist in einer Nachbarpfarre die Leiterin der Pfarrbücherei  im Frühjahr 2011 aus der Kirche ausgetreten. Sie hat von sich aus die Leitung zurückgelegt und wollte nur ehrenamtlich weiter mitarbeiten. Dies wurde ihr vom Ortsgeistlichen nicht erlaubt. Wie ich aus dem Zeitungsartikel  und aus Leserzuschriften der folgenden  Ausgabe entnehme, ist die Bücherei bis jetzt noch immer geschlossen, da sich offensichtlich niemand findet, diese Aufgabe zu übernehmen. Nun, irgendwann wird schon irgendwer die Pfarrbücherei versorgen.

Was ich aber wirklich nicht verstehen kann, mit welchen Argumenten muß ein Ortspfarrer die junge Frau gleich aus der Bücherei hinauswerfen. Als  Schutzbehauptung gab er die Rechtsabteilung der Diözese an. Die Zeitung hat auch diesbezüglich recherchiert . Dortige Auskunft: es gibt Regeln für Hauptamtliche, nicht für Ehrenamtliche, das sei Sache der Pfarre. Es drängen sich mir schon einige grundsätzliche Fragen dazu auf:  da arbeitet ein junger Mensch in einer kirchl. Einrichtung und hat  offensichtlich ein Problem mit der Institution Kirche, sodass er den Austritt erwägt. Ohne den Austrittsgrund zu kennen nehme ich nicht an, dass es die Höhe des Kirchenbeitrags war—junge Leute verlassen die Kirche nicht wegen der Höhe des Beitrags und wenn dem so wäre, müssten die Kirchenoberen so rasch als möglich die Gebührenordnung ändern, um weiteren Austritten vorzubeugen. Was immer auch der Grund des Austritts ist, den Vorwurf an den Pfarrer, sich im Vorfeld nicht gebührend seelsorgerisch gekümmert zu haben , muss man schon erheben, denn in der Regel ist ein solcher Schritt keine Akutreaktion sondern lange wohlüberlegt. Ich glaube bei einem wirklich guten und respektvollen Gespräch mit dem Geistlichen (wozu haben die denn sonst solange Psychologie,  Philosophie und Theologie studiert) wäre der Weggang von der Kirche oft zu verhindern. Dies hat höchste Priorität und „Zeitmangel“ ist hier nur faule Ausrede! Für einen wirklichen Kapitalfehler halte ich aber dann  das Ende der Story, wo dann noch die Person aus der angebotenen ehrenamtlichen Tätigkeit hinausgeschmissen und die Tür, so scheint es, endgültig zugemacht wurde, anstatt über diesen Weg in Kontakt zu bleiben und vielleicht (nach Änderung von Umständen) einen Weg wieder zurück zufinden.

Krisenmanagement anstatt Kanzelsprüche wäre angezeigt, meint docbruni.

Perkeo und das Große Fass im Schloss

Am 22. September 2011 besuchten Gudrun und ich Heidelberg. Nach einem  Gang durch die Fußgängerzone in der Altstadt wanderten wir dann zum Heidelberger Schloss hinauf. Eigentlich ist es eine Ruine, die sich über dem Dächergewirr der Altstadt erhebt, aber man  kann sich die Größe und Schönheit des ehemaligen Schlosses noch gut vorstellen, in dem 5 Jahrhunderte lang die Kurfürsten von der Pfalz aus dem Geschlecht der Wittelsbacher regierten. Als Baumaterial diente  der rote Neckarsandstein, dadurch erklärt sich der rote Farbton. Das Schloss ist  heute noch eines der besten Beispiele deutscher Renaissance-Architektur. Die einst glanzvolle Residenz wurde im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 und 1693 von den Franzosen zerstört.

Blick auf das Schloss

Blick auf die Altstadt

Von der großen Terrasse hat man einen wunderbaren Blick auf den Neckar und die Heidelberger Altstadt. Neben viel Wissenswertem über die Anlage und Geschichte des Baues findet man dann im Keller die Symbole der kurfürstlichen Weinseligkeit. Etwa 500 000 Menschen besuchen jährlich das Große Fass im Heidelberger Schloss. Der Weinkeller mit seinem Fass hat eine kuriose Geschichte:

Johann Kasimir ließ 1589-1591 das erste große Fass herstellen. Es hatte ein Fassungsvermögen von 127 000 Litern. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es zerstört und das Holz verfeuert. Später in wieder in besseren Zeiten ließ Kurfürst Karl Ludwig 1664 ein neues Fass bauen. Es hatte ein Fassungsvermögen von 195 000 Litern mit Tanzboden. Es überstand zwar die Zerstörung des Schlosses im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689 und 1693, das Fass war aber nie richtig dicht. 1702 wurde es generalsaniert. 1724 und 1728 musste unter Kurfürst Karl Philipp eine Rundumerneuerung  durchgeführt werden. Das Faß wurde dadurch zwar größer und faßte nun 202 000 Liter, es wurde aber rasch wieder undicht, sodaß bald ein Neubau erwogen wurde. 1751  ließ Kurfürst Karl Theodor ein neues Faß  herstellen mit einem Fassungsvermögen von 221 726 Liter. Heute faßt es 219 000 Liter, wobei die Volumsabnahme durch Eintrocknung des Holzes erklärt wird. Es ist 7 m breit und 8,5 m lang und mit einem Tanzboden auf der Oberseite ausgestattet. Gefüllt wurde es bislang nur dreimal, da es immer undicht war. Die Befüllung erfolgte durch ein Loch in der Decke mittels eines Schlauches, so musste man nicht auf das Fass  klettern. Praktischerweise gab es vom Fass  auch eine Schlauchverbindung zum Königssaal. Berechnungen über den Weinverbrauch am kurfürstl. Hof ergaben, dass das Fass in etwa 150 Tagen leergetrunken war. Ein derartiges  Riesenfass diente  zum Einsammeln des Zehentweines der gesamten Pfalz. Der Inhalt war ein ganzes Sammelsurium verschiedener Weine meist niederer Qualität. Wir besuchten natürlich  den Weinkeller, umrundeten und bestiegen das Fass. Es ist wirklich beeindruckend. Dass es schon über 250 Jahre dort im Keller ist, würde man fürs erste nicht glauben!

das Große Fass

Aufstieg zum Tanzboden

An der gegenüberliegenden Wand  findet sich gleichsam als Fasswächter  das lebensgroße Standbild des ehemaligen  Hofnarren und Symbol eines  Weingenießers Perkeo. Kurfürst Karl Philipp soll den ca. 1 m großen Zwerg aus Südtirol mitgebracht und ihn zum Hofnarren gemacht haben. Er soll gefragt worden sein, ob er das große Faß alleine leertrinken könne, seine Antwort auf  italienisch war: „Perche no?“ (warum nicht?). Daraus ist der Name des Hofnarren entstanden. Wein war übrigens das Hauptnahrungsmittel für ihn, angeblich hätte er täglich mehrere Flaschen Wein getrunken. Allerdings muss man wissen, dass der Alkoholgehalt des Weines zur damaligen Zeit etwa 6% war.

Glücklicherweise haben wir heutzutage süßere Trauben und bessere Kellermeister als damals . Wir haben jedenfalls im Anschluss an die Führung im danebenliegenden Weinkeller einen hervorragenden Riesling verkostet und der hatte eindeutig mehr als 6%!

Quellen: Baedeker, Reiseführer Deutschland, http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/hd/fass00.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Fass_des_Heidelberger_Schlosses,

Gelsen bekommen Konkurrenz !!

Heute, um 12:31 Uhr

Neue Gelsenart in Österreich entdeckt

Wenn in den nächsten Wochen die kalte Witterung beginnt und sich die Hausgelsen nach wintersicheren Quartieren in Kellern, Scheunen und Kanälen umsehen, könnten sich zu den heimischen Arten auch ein exotischer Gast gesellen: Der Ökologe Bernhard Seidel hat erstmals in Österreich die Japanische Buschmücke, auch Japanische Felsentümpel-Mosquito genannt, nachgewiesen.

Der Fund ist dabei nicht nur von zoologischem Interesse, immerhin überträgt diese Gelsenart in Ostasien die „Japan-Encephalitis“. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von „Aedes japonicus“ war Japan, Korea und Südostchina, inzwischen ist sie jedoch bereits in diversen anderen Regionen der Welt und auch in Europa gefunden worden, erklärte Seidel gegenüber der APA. Bei der kürzlich in Budapest stattgefundenen Tagung der „European Mosquito Control Association“ hat der Wissenschafter seine Ergebnisse vorgestellt.

Nach den bisherigen Untersuchungen Seidls ist die Art ein klassischer Kulturfolger, die etwa in Regentonnen und anderen länger mit Wasser gefüllten Behältern oder in abgelegten alten Autoreifen brütet. Sie komme aber auch im Freiland in Höhenlagen bis über 600 Meter vor. Bevor sich die zuständigen Bundesstellen nicht mit den Ämtern der betroffenen Landesregierungen über die weitere Vorgangsweise beraten haben, will Seidel nicht sagen, wo er die Buschmücke nachgewiesen hat.

Die Chancen auf eine weitere Ausbreitung in Österreich bewertet Seidel als „leider sehr gut“. Auch bei den heimischen Gelsen gebe es nur punktuell brauchbare Gegenmaßnahmen. Seidel verweist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass „Aedes japonicus“ in Ostasien die Tropenkrankheit „Japan-Encephalitis“ überträgt. Das tut auch die „Asiatische Tigermücke“ (Aedes albopictus), die mit Glücksbambus verstärkt nach Europa und auch Österreich importiert wird, wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vor zwei Jahren gewarnt hatte.

Bin neugierig, wann der 1. in Österreich erworbene Krankheitsfall einer Japan-Encephalitis diagnostiziert wird. In den Endemiegebieten erkranken jährlich zwischen 30 000 und 50 000 Menschen, vorwiegend Kinder, Erwachsene sollen weitgehend immun sein.

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/oesterreich/leben/8688dl6-exotischer-gast-in-oesterreich#.A1000146

Kann Spinnengift Viagra ersetzen?



Freitag, 11.03.2011, 12:26 Uhr


(sist/as) – Eigentlich ist die brasilianische Wanderspinne äußerst giftig: Muskellähmung, Atemschwierigkeiten und starke Schmerzen sind die lebensbedrohlichen Folgen eines Bisses. Doch das gefährliche Gift hat auch eine Wirkung, die Menschen bei einem sehr unangenehmen Problem helfen könnte. Denn Männer, die von einer Spinne gebissen wurden, berichten von langanhaltenden Erektionen von bis zu vier Stunden. Forscher wollen sich das jetzt zunutze machen.


Ein Biss der brasilianischen Wanderspinne, auch Bananenspinne genannt, kann lebensbedrohlich sein. Bei Ratten zeigte das Gift jedoch auch eine positive Wirkung: Es ließ Erektionsstörungen verschwinden. © Action Press

Zwar berichteten Bissopfer meist von einer krankhaft anhaltenden, schmerzhaften Erektion. Dieses unangenehme Symptom brachte Forscher jedoch auf die Idee, nach neuen Behandlungsmethoden für sexuelle Störungen zu suchen.

Es lassen sich bereits erste Erfolge verzeichnen: Bei impotenten Ratten normalisierte das Gift die erektile Dysfunktion der Tiere, so Dr. Kenia Nunes, Wissenschaftlerin an der Medizinischen Universität in Georgia, gegenüber dem Online-Portal „MSNBC.com“.

Doch wozu Spinnengift, wenn es bereits Viagra gibt? Dr. Nunes erklärt, dass das Toxin der brasilianischen Wanderspinne anders wirke als die blaue Lustpille. Dies könne ein Gewinn sein für Patienten, bei denen Viagra bisher nicht die erwünschte Wirkung zeige. Zudem hegt die Forscherin die Hoffnung, dass das Gift auch eine Behandlung von weiblichen Sexualstörungen ermöglicht.

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/gesundheit/sex/327cmho-ersetzt-spinnengift-bald-viagra#.A1000146

Bleibt nur zu hoffen, dass die niedlichen Tierchen auch rechtzeitig zubeißen…

s`Radlfoahn

´s Fruahjoah kumd, treim Bam scho aus,

Koana bleibt mehr gern im Haus,

Oiwei nur spaziern geh,

Find ma kloaweis ah ned sche.

Ma wüh jo oafach mehra sehgn,

Wos ban Doanadaum is geschegn.

Da Fang ma fira wieda ´s Radl,

Des is jo guat für unsre Wadl.

Doh zerst miaß ma Kettn schmirn,

Lufteinpumpn, ois ausprobiern,

Ob Bremsn hoit und s´Liacht a brennt,

Dass ma se im Finstan ned darennt.

Hiazt kinn mas angehn ´s Radalfoahn,

Mir tretn eini in de Spoan,

Und mochan zerst a Probefoahrt,

A poa Rundn duch´n Moakt.

Da treff ma unsre Rodkumpanen,

In Buchberga Peppi mit seine Mannen,

Mir mochan uns a Spritztour aus,

Abfoaht um Oas ban Doktahaus.

Es kuman wirkli olle zaum,

So wia se´s grod ausgmocht haum,

Losgeh kau de Radlpartie,

Volla Freud geht’s daun dahi.

Obi in de Greina Stodt,

Wos in Daum tan baun grod,

Sche da Doana hiazt entlang,

Geht’s noch Dornoch und Saxn daun.

Aufi bis zur Haberlmüh,

Dort hoidn ma wengal stüh,

Daun schirm mas Radl duach Klauma Schlucht,

A Naturerlebnis, de is a Wucht.

Af kloane Stegn ban Wossafoi,

Geht’s aufwärts nebm de Fösn schmoi,

D´ Bam hängan eina üwan Boh,

Der rauscht und sprudl bergloh.

Üwa da Schlucht stehts Klauma Schloss,

Da wohnt da Grof im oban Gschoss,

Sei Museum is weitum bekannt,

In unsan schenen Hoamatlaund.

Da Podl glei wieda am Radl sitzt,

Waun er ah wengal schwitzt,

Es sogt: Hiazt griagn ma boid a Bier,

Des is für d´ Niarn de beste Schmir.

In Klaum kehrn ma ban Wirtn ei,

`s Bier des schmeckt heut goa so fei.

Noch da Rost geht’s Kreizing zua,

Wundasche is da d´ Natur.

´s frische Grea in da Klaumboch-Au

Und Blumen-Wiesn, da muaßt schau.

Daun foahn ma duach de Klaus in saus,

Doh boid geht uns de Luft hiazt aus.

Da Kreiznaberg is doh ned ohne,

Des sogt a unsa Sportla Toni,

Mir schirm de Radl Gmoa hinauf

Und rostn uns dahoam daun aus.

Unsa erste kloane Rund,

Woa a Erlebnis und ah gsund,

Mir gfrein uns scho afs nächste moi,

Und hoffn, dass scho is recht boi.

Jänner 2011

Ein nettes Gedicht meines Nachbarn und Freundes Joschi Sch., zu Papier gebracht in den trüben Wintertagen.

Schlüssel zur Lösung von Ernährungsproblem?


Geht es nach dem für die UNO-Welternährungsorganisation (FAO) tätigen Experten Arnold van Huis, sollen künftig auch in den westlichen Industrienationen Insekten verstärkt auf den Speiseplänen zu finden sein. Angesichts der sprunghaft steigenden Weltbevölkerung stehe laut einer aktuellen Studie demnach außer Frage, dass es künftig ressourcenfreundlichere Alternativen zu Fleisch geben müsse.

Der Großteil der Weltbevölkerung isst bereits jetzt Insekten, so Studienautor Van Huis, Entomologe an der belgischen Wageningen-Universität, laut dem britischen „Observer“. Ausnahme sei lediglich der Westen, wo man „psychologisch ein Problem damit hat“. Der Grund dafür sei für ihn mit Blick auf Schrimps & Co. allerdings kaum nachvollziehbar. Weder vom Ernährungswert noch vom Geschmack gebe es zudem einen glaubhaften Grund, Insekten nicht zu essen. Wichtig sei lediglich, diese richtig zuzubereiten: Korrekt gekocht schmecken Insekten delikat, so Van Huis gegenüber der BBC.

Rasant steigender Fleischkonsum

Doch abgesehen von den kulinarischen Vorzügen ortet der FAO-Berater im Umstieg auf Insektenkost nicht zuletzt einen möglichen Schlüssel zur Lösung des weltweiten Ernährungsproblems. Grund dafür ist, dass für die Aufzucht von Insekten weit weniger Ressourcen als für die Viehzucht notwendig seien.

Van Huis verweist in diesem Zusammenhang auf den erwarteten Anstieg der Weltbevölkerung bis 2050 auf neun Milliarden Menschen und dem in den letzten zwanzig Jahren von zwanzig auf 50 Kilogramm gestiegenen jährlichen Pro-Kopf-Fleischkonsum. Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen wäre bei diesem Tempo schon bald eine „zweite Erde“ notwendig, um genügend Platz für die zahllosen Rinder, Schweine und Schafe zu finden.

Bei der Produktion für ein Kilogramm Fleisch müssten zudem 13 Kilogramm Nahrungsmittel verfüttert werden. Mit 1,5 bis zwei Kilo liege dieser Wert bei Insekten deutlich niedriger. Zudem würden bei der Aufzucht von Grashüpfern, Grillen und Mehlwürmern weit weniger Treibhausgase anfallen als bei der Viehzucht, wie der Experte Ende Juli auch auf beim Jahrestreffen der Royal Entomological Society in der Swansea Universität in Wales betonte.

Über 1.000 essbare Insektenarten

Dabei ist Van Huis’ Vorstoß nicht ganz neu: Bereits Anfang der 1990er Jahre sah etwa der französische Ernährungsforscher Bruno Comby in seinem Buch „Köstliche Insekten – Die Proteine der Zukunft“ in der Insektenküche eine Antwort auf den Welthunger. Zu dieser Ansicht kam 2008 auf einem Gipfel in Thailand auch die FAO. Die Van-Huis-Studie soll nun offiziell ins FAO-Programm aufgenommen werden.

Nährwert am Beispiel Raupen

Laut FAO enthalten 100 Gramm getrocknete Raupen 53 Gramm Proteine, 15 Prozent Fett und 17 Prozent Kohlenhydrate. Der Energiewert belaufe sich auf 430 Kilokalorien. Raupen seien auch reich an Mineralien und enthalten – je nach Art – viel Kalzium, Zink, Kalium, Magnesium und Eisen sowie zahlreiche Vitamine. Bereits 100 Gramm deckten den Tagesbedarf eines Menschen an Mineralien und Vitaminen.

Zudem ist 2013 ein weiterer Gipfel zu dem Thema geplant. Ziel der FAO ist es allerdings, zunächst die Ernährung mit Insekten in jenen Ländern zu fördern, in denen diese bereits Tradition hat. In vielen Ländern, darunter vor allem in weiten Teilen Afrikas, Südostasiens und Lateinamerika, stehen viele der weltweit über 1.000 für den Verzehr geeigneten Insektenarten auf dem täglichen Speiseplan. Zum Einsatz kommen Insekten auch als nährstoffreiche Lebensmittelzusatzstoffe, womit laut Van Huis auch der im Westen weit verbreitete „Igitt-Effekt“ vermieden werden könne. (Igitt-Effekt: ein uraltes Schutzprogramm des Gehirns, welches uns beim Anblick oder Genuss von gewissen Dingen ekeln läßt.)

In diesem Zusammenhang wird vom Schweizer Lebensmittelportal Natürlich leben daran erinnert, dass „wir längst alle Insektenesser sind“. Pro Kopf und Jahr würde demnach rund ein halbes Kilo Insekten konsumiert – „fein gemahlen in Marmeladen, Spaghettisaucen und Tiefkühlspinat“.

Also dann Mahlzeit!

Links:

Päpstlicher Brief und der Christstollen

Der von Hand gefertigte Christstollen kann wohl als  das Weihnachtsgebäck mit der längsten Tradition bezeichnet werden.Der mit Zucker überpuderte Laib stellt wohl dieVersinnbildlichung des in Windel gewickelten Jesuskindes dar.

1329  erfolgte die erste urkundliche Erwähnung in Naumburg als Weihnachtsgabe für Bischof Heinrich. Der Christstollen („Christbrod“) war damals nicht die uns heute bekannte köstliche Mehlspeise sondern er wird  als Fastenbrot (1474) auf einer Rechnung an den Dresdner Hof erwähnt.

Die Adventzeit ist Fastenzeit und nach dem Dogma der kath. Kirche durfte der Stollen nur aus Hafermehl, Hefe, Wasser und etwas Rapsöl hergestellt werden. Streng verboten waren die Zutaten Butter und Milch. Somit schmeckte er fad und war wenig bekömmlich. 1450 ersuchten die Kurfürsten Ernst und Albrecht von Sachsen den Papst Nikolaus V (1447-1455) in einem Schreiben um Lockerung der genusslosen Vorschriften, der Papst lehnte aber ab. Eine positive Antwort aus Rom dauerte auch damals schon lange. Fünf Päpste waren inzwischen verstorben, als Innozenz VIII (1484-1492) im Jahre 1491 ein als „Butterbrief“ bekanntes Schreiben schickte und die Verwendung von Butter statt Öl erlaubte. Allerdings war eine Bedingung daran geknüpft: wer Butter verwendete, musste Buße zahlen. Das Geld wurde unter anderem zum Bau des Freiberger Doms verwendet. Somit hat dankenswerter Weise der Papst das Rezept des Christstollens deutlich verbessert.

Aus dem Fastengebäck wurde so ein Festgebäck. Ab 1560 bis zum Ende der Monarchie 1918 mussten  am 2. Weihnachtsfeiertag die sächsischen Bäcker dem kurfürstlichen Landesherrn je zwei Christstollen  von 1,5 m Länge und 36 Pfund überbringen. Rekordverdächtig war wohl das Jahr 1730. Kurfürst Friedrich August der Starke ließ für ein Fest einen Riesenstollen von 1,8 t backen, der dann in 24 000 Portionen aufgeteilt wurde.

Heute erinnert noch das alljährlich vor dem 2. Adventsonntag stattfindende Stollenfest auf dem Dresdner Stritzelmarkt daran. Heute ist der  Echte Dresdner Christstollen petentrechtlich geschützt.

Quellen: www.weihnachtsideen24.de, www.besuchen-sie-dresden.de, aus Wikipedia, der Christstollen: ein Vorbote der Adventzeit: Walbusch November 2010

Papst Innozenz VIII

August der Starke

Des Pfarrers Katze ….

Der Pfarrer hielt die schönste Predigt, gar manche schliefen dennoch ein. 

 Da kam auf einmal in die Kirche, des Pfarrers Katze auch hinein.

 Sie ging ganz langsam durch die Kirche und vorne setzte sie sich hin.

 Sie schaut hinauf zu ihrem Pfarrer, aufmerksam hört sie auf ihn.

Da blickten alle auf die Katze, die Schläfer weckt man extra auf, damit sie sehen, wie die Katze zu ihrem Pfarrer schaut hinauf.

 Ihr wundert euch, sprach jetzt der Pfarrer, dass meine Katze kommt hierher;

 und dass sie aufgepasst auf die Predigt, das wundert euch vielleicht noch mehr.

 Sie kommt hierher, ich will´s euch sagen, und sucht sich hier auch einen Platz, weil sie gehört hat, dass ihr Pfarrer hält hier die Predigt für die Katz!